howling
somewhere on the nailed down
roofing felt of a barn
once every twelve months
a screech owl lands
with a muffled
flutter of wings
meanwhile in town
overfussy parents are saying
don’t wake up the baby
our little tot’s happy
in our warm dry apartment
but at night when
noises seep in from above
it’s going to wake up
and start howling
into its far off roost
is soundlessly landing
with soft-feathered wings
the bird we call the screech owl
flame owl, sleep owl, death owl
and even, by some, oil thieving owl
she looks like an angel
and angel-like she comes down
to land on the roof in the darkness
swinging down on her dawn-down wings
singing to her newborn child
singing it into life
English translation by Paul Archer of Sabine Schiffner's Heulen from her book of poems: Dschinn.
heulen
irgendwo auf der genagelten
dachpappe eines stalls
alle zwölf monate wieder
lässt sich die schleiereule
mit fast nicht zu hörendem
flügelschlag nieder
weck ja nicht das baby
sagen währenddessen ein paar
überbehütende eltern in der stadt
das kleine kann froh sein
in unserer warmen und trockenen wohnung zu
leben die aber besonders in der nacht
von oben geräusche aufnimmt
so dass es dann doch erwacht
und heult
auf jenem fernen stall
landet unterdessen lautlos
und mit weichen federflügeln
eine die man nonne kirchkauz
flammeneule schläfereule toteneule
und nicht zuletzt öldieb nennt
sie sieht einem engel
zum verwechseln ähnlich
lässt sich nieder auf dem dach in der dunkelheit
mit ihren wachen hellen schwingen
um das neugeborene kind ins
leben zu singen
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